Hochwasserkatastrophe. Mitleid? Ja! Nur Mitleid? NEIN! Reden statt handeln

Erstellt am 5. Juni 2013 von
Hochwasser

Hochwasser

Im Netz kann man derzeit auf allen Kanälen Mitleidsbezeugungen für die Opfer der Überschwemmungen lesen. Dieses, wie ich es nenne, Mitleidsgesülze, wird auch kräftig geliked.

Auf Facebook las ich dazu einen Post von Silvija Franjic,

Diese „Hochwasserbetroffenheitsmentalität“ im Netz verstehe ich nicht. Wer nicht los fährt und hilft, Sandsäcke zu packen, sollte doch diese völlig unnützen Mitleidspostings an die Hochwasseropfer lassen und in der dafür benötigten Zeit vielleicht lieber irgendeinem Menschen in seiner Nähe helfen, statt am PC zu sitzen und dem „sozio-virtuellen Konsens des pseudo-bedeutenden Nichtstuns“ zu frönen. Wenn ich meine Lebensmittel kaufe, sind sie teilweise sogar nicht mal mehr in Europa produziert – so viele Menschen aus aller Welt sorgen täglich dafür, dass es mir „gut geht“. Die von mir benutzten Geräte sind zum größten Teil in Asien produziert, wo Regen und Hochwasserfluten zum Lebensalltag gehören. Es hat durchaus auch für mich Vorteile, dass bestimmte „Welten“ durch das Netz zusammenrücken, doch sollten Worten immer noch Taten folgen …

den ich zustimmend so kommentierte.

Dieses ganze Mitleidgesülze, was hilft es bitteschön KONKRET den Menschen vor Ort? Lindert es etwa deren Not? Natürlich habe auch ich Mitleid mit den Menschen, aber das lindert deren Not NULL!

Was aber sind die Möglichkeiten der Hilfe? In die Katastrophengebiete fahren, Sandsäcke füllen, Menschen mit Schlauchbooten retten, etc. etc.?? Wie bei allen anderen Naturkatastrophen, Flugzeugabstürzen, Erdbeben und und, ist eine direkte persönliche Hilfe fast immer unmöglich.

Wenn ich schon aktiv werden will und den Menschen helfen, dann nicht mit schwafligen Mitleidsadressen, sondern ganz konkret. Dann schaue ich nach einer geeigneten Organisation, überweise € 5, € 10, € 20 oder beliebig mehr. Darum mache ich dann aber auch kein großes Aufhebens. Damit kann aber konkrete Hilfe vor Ort organisiert werden.

„Man soll handeln und nicht reden.“, sagte schon der gute Johann Wolfgang von Goethe.

Dafür musste ich harsche Kritik einstecken.

Nun, ich habe gehandelt und soeben einen Spendenbetrag online überwiesen. Es gibt viele Institutionen, an die man Spenden kann. Ich habe mir das DRK ausgesucht.

Spende für Hochwasserhilfe

Spende für Hochwasserhilfe

Wenn sich dafür ebensoviele Nachahmer finden, wie bei den Mitleids- und Betroffenheitslikes, dann ist den betroffenen Menschen sehr gut geholfen.


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