Am Mittwoch, 18. Januar, hatte ich einen Beratungs- und Angebotstermin. Das Angebot sagte ich für Anfang der kommenden Woche zu. Am Montag, 23. Januar, wurde das Angebot verschickt.
Am gestrigen Sonntagmorgen, schickte mir der „Kunde“ diese Email.
Der Mann hat Ahnung vom Malerhandwerk! Was will ich mit solchen „Kunden“? Ein Besserwisser-Schlauberger-Schreiben, nicht einmal ein Dankeschön für meine Mühen?
Hätte die Nachricht z.B. gelautet: „Sehr geehrter Herr Deck, vielen Dank für Ihr Angebot. Der Preis liegt allerdings deutlich über meinem Budjet. Deshalb mache ich die Arbeiten selbst. Danke für Ihre Mühe.“, wäre ich zur Tagesordnung übergegangen.
So aber, musste ich dem guten Mann antworten. Hier meine Antwort von heute.
Das musste ich einfach los werden. Jetzt geht es mir deutlich besser!
Direkt und unmissverständlich kommuniziert!
Zudem kann ich nur bestätigen, dass solche Interessenten leider noch zu Hauf unterwegs sind.
Und was tut ein Vollblut-Unternehmer wie Sie lieber, als einfach so zum Spaß Angebote verschicken. Wer rechnet da schon mit einem Auftrag, irgendwie müssen wir die Zeit ja totschlagen 🙂
Lieber Herr Deck!
Den Satz „Kein Geld verdienen kann ich auch ohne zu arbeiten“ müssen sich noch einige Unternehmer erarbeiten 😉
Herzlichen Dank für diesen Blogbeitrag. Er ist perfektes Edutainment!
LG Simone Happel
@all
Vielen Dank für Ihren unterstützenden und zustimmenden Kommentar.
Mit farbenfrohen und 🙂 freundlichen Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner
Werner Deck
Richtig! Wenn schon nichts verdienen dann lieber etwas fürs eigene Wohlbefinden und die Gesundheit machen, was ja dann auch schon wieder ein „Verdienst“ ist 😉
Guten Morgen, veehrter Kollege,
habe gestern die gleiche Erfahrung gemacht. Wir hatten ein Restaurant in Paderborn „Kupferkessel“ aufgemessen und für eine bessere Akustik CapaCoustic Platten kalkuliert sowie eine angenehme neue Farbgebung und Farbanstrich gegen die gelben Nikotinablagerungen kalkuliert. Antwort des Kunden auf meine Nachfrage ob er unser Angebot annehmen wolle letztes Jahr: Er habe sich noch nicht entschieden und keine Zeit gehabt mein Angebot zu sichten. Er wolle sich im neuen Jahr melden. Gestern war ich in der Stadt und sah die zugehängten Scheiben des Restaurants mit Plastikfolien. Ich habe durch die Scheiben geschaut und konnte nur Männer mit blauen Jeans und einer billigen Baumarktfarbe sehen, die ein neues vergilbtes Gelb gestrichen haben. Ebenso wurden keine Maßnahmen gegen die schlechte Akustik unternommen. Der Kunde hat mir bezüglich meiner Aufwendungen zwei Ortstermine mit Besprechungen und Aufmaß sowie die schriftlichen Angebotserarbeitungen zweier Angebote, noch nicht einmal mit einer Absage belohnt. Ich wollte mit Geschäftsfreunden bei ihm nächste Woche essen gehen. Der Wirt wird mich niemals mehr in seinem Restaurant sehen und abgesehen davon was ich menschlich und persönlich von ihm halte und in der Stadt erzählen werde.
Manche Menschen haben nicht gelernt: Wer gibt, der gewinnt!!!
Alle farbenfrohen Grüße aus Paderborn vom Malermeisterkollegen
Dietmar Ahle
Lieber Herr Ahle,
habe eben mal kurz „Kupferkessel Paderborn“ gegoogelt: Michelin-Empfehlung, gehobene Küche! Sicher auch gehobene Preise, was vollkommen ok ist. Gute Leistung hat eben ihren Preis.
Wie am von Ihnen geschilderten Beispiel allerdings zu sehen ist, gilt das umgekehrt leider nicht. Auch das kenne ich zur Genüge.
Was mich dabei immer am meisten, vor allem menschlich, enttäuscht ist, dass solche Kunden noch nicht einmal den Anstand haben oder es für notwendig erachten, das Angebot abzusagen.
Schon daran kann man die Wertschätzung erkennen, die Ihnen und mir entgegengebracht wird oder auch nicht. Mit solchen Menschen/Kunden möchte ich nichts zu tun haben.
Mit farbenfrohen und 🙂 freundlichen Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner
Werner Deck
auf den Punkt gebracht.
schöner könnte man es wohl nicht formulieren.
Guten Tag Herr Deck und veehrte Kollegen,
ich freue mich zu hören das auch Ihnen diese Art von Kunden bekannt ist und sich dagegen wehren.
Auch mir ist dieses des öfteren vorgekommen und ein Dankeschön habe ich bislang noch nicht gehört.
Ganz im Gegenteil, die Kunden versuchen das Angebot um 50% zu drücken und sind dann noch der Meinung es wäre immer noch zu teuer.
Auch ich habe diesen Kunden mehrfach geantwortet:
Kein Geld verdienen kann ich auch ohne zu arbeiten !!!!!!
Weiterhin allen Kollegen Gute Geschäfte und freundliche Grüße aus Hamburg.
Farbimpuls Th. Neumann
Lieber Herr Deck,
immer wieder köstlich, Sie zu lesen! 🙂
Diesen Satz im O-Ton habe ich auch schon oft um die Ohren gehauen bekommen. Da frage ich mich auch jedesmal, was sich die Leute denn unter meiner Arbeit vorstellen. Können die sich etwas darunter vorstellen? So nach dem Motto „Das bißchen Text tippt sich von allein“.
Dass ein Profitexter keine Schreibhilfe, sondern ein Verkaufs- und Marketingprofi ist, wird da nicht verstanden. Dann frage ich mich, warum sie überhaupt Verkaufstexte ordern. Irgendetwas schreiben, das schön klingt, kann vielleicht auch eine fähige Sekretärin 😉
Ich bin sehr dankbar, dass mittlerweile diese Klientel einen großen Bogen um mich macht. Billige Texte gibt es an jeder Internet-Ecke. Aber ob die den Umsatz des Auftraggebers messbar steigern?
Sie sehen, Billigheimer und Besser-zu-wissen-meiner gibt es wohl in jeder Branche. Nicht ärgern! 😉
Liebe Frau Pfarre,
vielen Dank für Ihre plastische Schilderung. Habe eben gesehen, dass die Grafiken beim Blogumzug verschwunden sind und habe die jetzt wieder eingefügt. Vielleicht lesen Sie nochmal den Emailwechsel, dann wird einiges noch klarer. 😉
Mit farbenfrohen und 🙂 freundlichen Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner
Werner Deck
Hallo Herr Deck,
ich darf mich einmal den Worten der Ulrike Pfarre anschliessen die da sagt: “ …immer wieder köstlich, Sie zu lesen!“
In gewisser Weise ermutigend ist es auch auf diesem Wege zu erfahren, dass man nicht allein ist mit derlei „Stilblüten“.
Übrigens bewundern wir Ihre Aktivitäten auf Plattformen wie Twitter und Google+ sehr. Sie dienen uns immer wieder als Anregung.
Vielen Dank für Ihre „Blumen“.
Mit farbenfrohen und 🙂 freundlichen Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner
Werner Deck
Daumen hoch! Solche „Kunden“ benötigt keiner.