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Heizung ausgefallen. Anruf der Heizungsfirma: „Suchen Sie sich eine andere Firma!“
Gestern spätnachmittags, fiel unsere Heizanlage im Büro aus. Um ca. 17 Uhr, rief ich beim uns betreuenden Heizungsunternehmen an. Auf den Anrufbeantworter schilderte ich das Problem.
Heute Morgen, um 7:30 Uhr, rief ich dort noch einmal an. Der Chef selbst war am Apparat. „Ich schicke bald jemand vorbei“, war seine mich befriedigende Auskunft.
Gegen 8:30 Uhr, kam meine Sekretärin etwas fassungslos in mein Büro und meinte: „Ich glaube es nicht. Nein, ich kann das einfach nicht glauben!“ Was war passiert?
Die Ehefrau des Chefs der Heizungsfirma hatte gerade angerufen und empört am Telefon verkündet: „Ganz Eggenstein lacht über Ihre Internetseiten. Suchen Sie sich eine andere Firma!“ Das war´s.
Das hat mich doch auch sehr überrascht. Dann fiel mir aber die Vorgeschichte von vor ein paar Wochen ein, über die ich einen Blogbeitrag schrieb.
Sicher zielte sie mit ihrer „lachenden Internetseitenbemerkung“ auf diesen Blogbeitrag ab, in dem ich schon einmal das Verhalten der Dame schilderte. Wollte Sie mich jetzt vielleicht erfrieren lassen und sich damit revanchieren? 😉 Ich weiß es nicht.
Jedenfalls bin ich der Aufforderung der Dame gerne und schnell gefolgt. Ich rief ein mir bekanntes Heizungsunternehmen an. Dort wurde ich, obwohl (noch) kein Kunde, am Telefon freundlich behandelt. Man fragte mich nach dem Heizkesseltyp, um möglichst gleich die richtigen Ersatzteile dabei zu haben.
Die freundliche Dame erklärte mir, dass der entsprechende Monteur noch mit einer anderen Rearatur beschäftigt sei, weshalb sie eine genaue Uhrzeit leider nicht sagen könne. Bis spätestens zwischen ca. 11 Uhr und 12 Uhr, schätzte sie, sei der Monteur aber bei uns.
Zum Glück haben wir für derartige Notfälle vorgesorgt und konnten zwei Räume mit einer Notheizung etwas überschlagen.
Und was soll ich Ihnen sagen? Schon nach ca. einer Stunde kam der Monteur, hat kurzfristig repariert und wir hatten kurzfristig wieder ein mollig warmes Büro. Alles hat kundendienstmäßig einwandfrei geklappt, so wie man sich das als Kunde eben wünscht.
Damit das auch künftig so bleibt, schloss ich noch heute mit dieser Heizungsfirma einen Wartungsvertrag für unsere Heizungsanlage ab.
Dazu fällt mir ein Zitat von Mahatma Gandi ein: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Handwerker-Telefonauskunft: „So „Kleinkruscht“ haben wir im Moment viel.“
Unsere Heizung funktioniert momentan nicht ganz richtig. In einigen Büros sind die Heizkörper richtig heiß, in anderen Büros nur etwas lauwarm.
Also rief meine Sekretärin, Frau Vogelmann, die uns betreuende Heizungsfirma an und schilderte der Ehefrau des Betriebsinhabers unser Problem. Die Ehefrau konnte aber keinen Termin nennen, ob und wann jemand vorbeikommen kann.
Ihre genervte Aussage, so kam es jedenfalls am Telefon rüber: „So „Kleinkruscht“ haben wir im Moment viel.“
„Kleinkruscht“ ist Dialekt und bedeutet so viel wie „Gegenstände ohne bedeutenden materiellen Wert“. Umgangssprachlich/Dialekt meint man damit auch „Scheißdreck“.
Heißt es aber doch nicht auch: „Kleinkruscht, äh, Kleinvieh macht auch Mist?“
Am Telefon machte die Dame einen ziemlich genervten Eindruck. Jedenfalls konnte Sie keinen Tag nennen, an dem ein Monteur oder ihr Mann vorbeikommen kann. Auch eine telefonische Vorankündigung schloss sie aus.
„Bei Ihnen ist doch immer jemand da?“, konstatierte die Dame. Damit löste sie ihr „Terminproblem“. Es ist noch nicht extrem kalt, so dass ich aus reinem Interesse jetzt einmal abwarte, ob und wann sich etwas tut.
Wie mache Handwerker ihre Firma führen und (keine) Informationen an Kunden geben (können), ist und bleibt mir ein ewiges Rätsel.
Eine denkbare Lösungsantwort: „Wir haben Momantan viele Kleinaufträge, deren Zeitdauer sich im Vorhinein nicht abschätzen lässt. Deshalb kann ich leider keinen genauen Termin nennen. Ich schätze, dass wir das aber in den nächsten drei Tagen erledigen können und werde Sie telefonisch über unser Kommen rechtzeitig informieren.“
Wo liegt das Problem?