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Kein Geld verdienen, ohne zu arbeiten, das kann auch meine Nachfolgerin, Silke Busch
Unsere Strategie zielt ausschließlich auf den Privatkunden. Überall dort, wo Ausschreibungen stattfinden und der Preis das fast einzige Entscheidungskriterium ist, geben wir kein Angebot ab. So auch hier.
Eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, mit Sitz in München, schickte diese Aufforderung.
Kein Geld verdienen, können wir auch ohne zu arbeiten!
Aus Solidarität mit dem Wettbewerber: Wir geben kein Angebot ab
Vor einigen Tagen erhielt ich eine Angebotsanfrage eines großen Unternehmens, für einen Fassadenanstrich. Mit dabei war der Kostenvoranschlag eines Kollegen, der für die Angebotsausarbeitung ganz sicher einen hohen Zeitaufwand hatte. Zu ersehen war der Firmenname des Kollegen, die Massen und die Einheitspreise.
Aus Solidarität mit dem Kollegen, gab ich kein Angebot ab…
… und teilte das dem Kollegen/Wettbewerber auch mit.
Diese Unsitte, sich ein aufwändiges Angebot erstellen zu lassen, um danach mit diesen Informationen Wettbewerbsangebote einzuholen, unterstütze ich nicht! 🙁
Meine Erfahrung und mein Bauchgefühl sagten mir: Ärger vorprogrammiert. Für diese Kunden bitte nicht arbeiten
In dieser Woche hatte ich einen Termin bei einem Interessentenehepaar. Es ging um den Anstrich von Decken und Wänden in einigen Räumen.
Massaufnahme, Kundenfragen und Beratung, sind in so einem Fall in maximal, dann geht es aber schon sehr lange, 30 Minuten erledigt. Dieser Termin dauerte allerdings 1:15 Stunde! Details erspare ich mir hier. Die Frage war für mich letztlich, ob ich ein Angebot mit integriertem „Schmerzensgeld“ mache oder ganz die Finger davon lasse.
Meine Erfahrung und mein Bauchgefühl rieten mir zu Letzterem.
Anruf: „Wir haben noch einen günstigeren Anbieter gefunden. Vielleicht klappt´s in Zukunft Mal.“ Bestimmt nicht!
Angebot für einen Treppenhausanstrich eines Reihenhauses gemacht, junge Familie. Absage vor einigen Tagen auf unserem AB. Hier anzuhören.
Vielleicht klappt es in Zukunft Mal? Hallo? Bestimmt nicht. Wer immer nur nach dem Billigsten sucht, ist bei uns falsch. Deshalb schrieb ich dem Kunden diesen Brief. Wir geben künftig kein Angebot mehr ab.
Kein Geld verdienen, kann ich auch ohne zu arbeiten!
Aber, welch schöner Ausgleich, ebenfalls direkt dahinter auf dem AB, die freudige Zusage/Auftragserteilung dieser Neu-Kundin: „Ich freue mich, Sie können am Montag kommen!“ Renoviert wird die gesamte Wohnung. Hier zum Anhören.
Eigentlich zwei typische „Fälle“. Auf der einen Seite ein Viel-Angebots-Billigpreis-Abfrager, der nur nach dem billigsten Preis sucht. Beratung, Service, Qualität etc., spielen dabei keine Rolle.
Auf der anderen Seite der Kunde, der genau auf diese Attribute Wert legt. Er hat Erfahrung und schon vieles mit Handwerkern erlebt.
So dicht liegen Freud und Leid, hier auf dem AB, zusammen. 😉 So ist es eben, das Unternehmerleben.
Ich gebe kein Angebot ab! Wie ich diese Absagen liebe :-)
Vor einer Stunde diese Angebotsaufforderung, für ein großes Bauvorhaben, von einem Architekten erhalten.
LV´s ausfüllen, unmögliche Vertragsbedingungen akzeptieren, für ganz kleines Geld arbeiten, nichts dabei verdienen, ewig auf´s Geld warten, Bürgschaften abgeben, mit unfähigen Bauleitern herumplagen, keinerlei Wertschätzung genießen, das alles brauche ich nicht!
Deshalb meine prompte Antwort.
Ich liebe solche Absagen. 🙂