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Sie selbst: So gelingt Ihr Leben – sogar rückwirkend!
Fühlen Sie sich manchmal, als müssten Sie mit einem extraschweren Rucksack durchs Leben gehen? Kommt es Ihnen vor, als hätten Sie ein schlechteres Los gezogen als jene Glückspilze, denen alles zu gelingen scheint? Empfinden Sie sich als körperlich oder geistig gehandicapt?
Der Schweizer Lebensberater Fredi Rudorf hat in seiner langjährigen Seminararbeit eine Methode entwickelt, wie Sie den Blick auf Ihr Leben revolutionieren können. Hunderte seiner Klienten bestätigen: Durch den neuen Blick auf Ihre Vergangenheit wachsen Ihnen ungeahnte Kräfte für Ihre Zukunft zu.
Vom Schatten ins Licht
Auch wenn Sie bisher meist im Schatten standen – wenden Sie sich ins Licht! Sehen Sie sich als Glied einer Kette. Hinter Ihnen als einzelnem Menschen steht eine Millionen von Jahren alte Serie gelungener Existenzen, die es Ihnen ermöglicht hat, ins Leben zu treten.
Was auch immer Ihre Ahnen an Mühen, Krisen und Schmerzen zu ertragen hatten – jeder Ihrer Abertausenden von Vorfahren hatte stets wenigstens 1 gesundes, fortpflanzungsfähiges Kind! So gesehen, entstammen Sie einem Geschlecht von Glückspilzen.
Verglichen damit, sind die hinderlichen Umstände, als die Sie Ihre Kindheit und Ihr bisheriges Leben vielleicht empfinden, eigentlich unbedeutend.
Diese neue Sicht auf Ihre Biografie ist Ihr erster Schritt in ein glückliches Leben im Licht und zu einem neuen Lebensplan. Stehen Sie aufrecht, sehen Sie stolz ins Helle. Das steht Ihnen als Nachkomme dieser riesigen Erfolgsfamilie zu.
Die Entdeckung der Dankbarkeit
Viele Menschen schleppen einen riesigen Sack von Vorwürfen gegenüber ihren Eltern mit sich herum. Aber was sind die zahlreichen und gravierenden Erziehungsfehler ihrer Eltern gegen die Vergehen und Schwächen ihrer Großeltern, Urgroßeltern usw.?
Stellen Sie sich den Sack von Vorwürfen vor, den Ihre Vorfahren jeweils gegenüber deren Eltern hatten. Alle Fehler und Unfähigkeiten Ihrer Altvorderen haben der großen Kraft des Lebens nichts anhaben können. Ist das nicht ein Grund, dankbar zu sein?
Für viele Menschen ist diese Einsicht wie die Entdeckung eines neuen Kontinents. Machen Sie es wie Ihre Ahnen und werfen Sie die Vorwürfe auf den riesigen Berg der alten Anklagen Ihrer Vorfahren und blicken Sie nach vorn.
Leben im Vorwärtsgang
Sind die alten Lasten erst einmal abgeworfen, werden Sie eine neue Lust verspüren, nach vorn zu sehen und zu gehen. Der Blick zurück ist langweilig geworden. Sie spüren die Kraft Ihrer Vorfahren hinter sich, ohne sich ständig nach hinten drehen zu müssen.
Sie brennen darauf, Ihr einmaliges Leben selbst zu gestalten. Das ist schon vielen gelungen, also wird es auch Ihnen gelingen. Sie spüren, wie verlockend das ist: zu leben statt gelebt zu werden.
Betrachten Sie Ihre Kindheit als Grundschule Ihres Lebens. Auch wenn sie unvollkommen, beschwerlich und voller Dornen war: Jetzt kommen Sie ins Gymnasium des Lebens, dann in die Universität.
Jetzt lernen Sie aus eigenem Antrieb, man traut Ihnen etwas zu. Jetzt lernen Sie, was Sie zu einem wertvollen und geschätzten Mitglied der Gesellschaft macht und wie sich Ihr Lebensplan in der Realität entwickelt.
Verwöhnen Sie Ihren Körper
Bringen Sie sich in Höchstform, zunächst körperlich. Der Blick nach hinten hat Sie wertvollen Schlaf gekostet. Beenden Sie Ihre chronische Übermüdung, indem Sie mindestens 8 Stunden schlafen und sich tagsüber wenigstens eine 20-Minuten-Liegepause gönnen.
Stellen Sie einen Kurzzeitwecker auf 20 Minuten. Legen Sie sich flach auf einen Teppich oder eine Matte, schließen Sie die Augen, und lassen Sie sich absinken in einen halb wachen Ruhezustand. Fokussieren Sie nichts, lassen Sie sich nur los.
Danach werden Sie in weniger Zeit mehr leisten und genießen als vorher, hellwach, mit weniger Fehlleistungen und Fehltagen, Krankheiten und Unfällen, kreativer und effizienter.
Verzichten Sie auf Ausreden
Probieren Sie das zunächst 1 Tag lang aus: keine Unwahrheiten, keine falschen Versprechungen, keine Ausflüchte oder Beschönigungen. Wenn Sie etwas nicht schaffen, nicht wagen, nicht wollen – sagen Sie es unverblümt, geradeheraus und von vornherein. Testen Sie die befreiende Wirkung. Sie müssen nicht mehr jemand sein, der Sie nicht sind.
Definieren Sie das Wort Erfolg für sich neu. Messen Sie sich nicht an dem, was Sie überfordert. Sondern seien Sie erfolgreich mit dem, was Ihnen leicht gelingt. Steigern können Sie sich später. Freuen Sie sich, dass Sie auch ohne Quälerei ein Gewinner-Typ sind.
Ziehen Sie um in den Lösungsraum
Das einzig Interessante an einem Problem ist dessen Lösung. Sehen Sie nicht mehr auf die Entstehungsgeschichte eines Problems, sondern auf den Weg, der herausführt und so Ihre zukünftige Lebensplanung positiv beeinflusst. Wenn Sie Kopfweh haben, fragen Sie nicht, ob das Wetter oder der Wein von gestern schuld sind, sondern ob Ihnen jetzt eine Massage gut täte oder eine kleine Flucht hinaus ins Freie. Klettern Sie heraus aus dem Keller der Probleme hinauf in den Genussraum, verwandeln Sie Ihren Rucksack in Flügel und stehen Sie auf neuem Boden. So werden Sie definitiv aufhören, am Leben zu leiden.
Jonglieren Sie mit Unerledigtem
Je länger Sie Ihre Pflichten nicht erfüllen, um so drückender und problematischer werden sie. Der Trick: Betrachten Sie die Punkte auf Ihrer To-do-Liste nicht länger als Aufgaben, sondern als Akrobatik. Dass Jobs unerledigt bleiben, ist nicht nur normal, sondern sogar ein vitales Vergnügen.
Machen Sie’s wie ein Jongleur: Genießen Sie die Kunst, mehrere To-do-Bälle in der Luft zu halten, aber begrenzen Sie deren Zahl entsprechend Ihren Fähigkeiten.
Kurzum: Sehen Sie gelassen, heiter und spielerisch nach vorn. Das alles ist erst der Anfang – doch schon der ist mehr als lohnend.
Wenn Sie auf diesem Weg weitergehen möchten, empfehlen wir ein Seminar mit Dr. Fredi Rudorf. Alles Nähere bei www.zuercher-seminare.org/ws-meinleben.htm.
Autor: Werner Tiki Küstenmacher
Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.
Lebensplanung: So finden Sie zu Ihren Lebenszielen
Ziele formulieren
Teilen Sie ein Blatt Papier in 3 Bereiche, die für die 3 großen Felder Ihres Lebens stehen: privat, beruflich, spirituell. Malen Sie in jedes Feld 3 Edelsteine. Sie symbolisieren die Schätze Ihres Lebens, ganz konkrete Ziele.
Beispiele: „Für unsere Ehe ist mir wichtig …“; „Ich möchte im Blick auf die Kollegen …“; „Ich folge meiner Sehnsucht nach Gott, indem ich …“ Schreiben Sie je einen Satz neben jeden der 3 Edelsteine. Stellen Sie sich vor, wie das zugehörige Juwel aussieht: Form, Farbe, ist es roh oder gefasst? Deponieren Sie das Blatt mit Ihren Lebensjuwelen bei Ihren Wertsachen. Am Geburtstag, Hochzeitstag oder anderen Festtagen wird Ihr Blick darauf fallen.
Verknüpfen Sie Ziele mit Dingen
Wenn Sie gerade bei Ihrer Schmuck- und Uhrenschatulle stehen – vielleicht lassen sich einige Ihrer Ziele mit bestimmten Schmuckstücken verbinden.
Beispiele: Die lange Perlenkette steht für das Ziel, das Band Ihrer Freundschaften besser zu pflegen. Die Uhr mit der Mondphase ist Ihr Symbol für den Wunsch, Kontakt mit dem Schöpfer „oben“ aufzunehmen.
Beginnen Sie leicht
Gerade wenn es um Großes geht – fangen Sie bescheiden an. Zu große Vorsätze verhindern Veränderungen, kleine lassen sich viel leichter umsetzen. Zu großen Zielen führen viele kleine Schritte. Gehen Sie auf Ihr Startfeld mit einem einfachen Vorsatz, der folgender Testfrage standhält: „Weiß ich etwas, was sich ohne großen Aufwand von mir hier und heute für mein großes Ziel tun lässt?“ Wenn Ihnen ein solcher kleiner Schritt einfällt, dann tun Sie ihn noch heute!
Lassen Sie sich erinnern
Wehren Sie sich bewusst gegen das Vergessen Ihrer wahren Werte. Stecken Sie sich eine Karte an den Badezimmerspiegel mit dem lapidaren Satz: „Ich weiß noch, was mir wirklich wichtig ist.“ Das wird Sie auch daran erinnern, dass Sie Ihre Kette, Ihre Uhr etc. mit Ihren großen Lebenszielen verknüpft haben. So unterstützen Sie bewusst Ihre Sehnsucht, sich auch heute nach dem Wesentlichen auszustrecken.
Erfinden Sie täglich neue Symbole
Entdecken Sie weitere Erinnerungszeichen für Ihre Werte.
Beispiele: Binden Sie Ihre Uhr ans andere Handgelenk („Ich nehme mir Zeit für …“). Hängen Sie wechselnde Merkzettelchen in Ihr alltägliches Blickfeld: In den Kühlschrank, ans Armaturenbrett, an Ihren Arbeitstisch, oder als Bildschirmschoner in Ihrem PC. Auch Kleidungsstücke eignen sich hervorragend als symbolische Erinnerungszeichen. An welchen Wert soll Sie Ihre blaugestreifte Krawatte erinnern? An welches Lebensziel ein bestimmtes Paar Schuhe?
Suchen Sie in den Augen anderer Menschen
Werden Sie zum Meister in Sachen Offenheit für das Eigentliche. Wenn Sie in der U-Bahn sitzen, durch die Straßen laufen oder an der Kasse anstehen: Versuchen Sie, Ihre eigenen Träume und Ziele auch in den Blicken der anderen zu sehen. „Der träumt vielleicht auch davon, in einem Haus am Meer zu wohnen.“ Das wird Sie selbst und die Wirklichkeit um Sie herum verwandeln.
Erschaffen Sie Vergissmeinnicht-Plätze
Taufen Sie Straßen, Häuser, Supermärkte oder Tankstellen Ihres Ortes um. Markieren Sie so Ihre täglichen Routen mit Gedanken, die Ihnen gut tun.
Beispiele: Das rote Graffiti an der Hauswand beim Bäcker erinnert Sie daran, Liebe zu versprühen. Die kleine Brücke über den Bach sagt Ihnen, mit wem Sie herzlich verbunden sind.
Suchen Sie Unterstützung
Verbünden Sie sich mit Menschen, die die gleiche Sehnsucht haben wie Sie. Vereinbaren Sie, sich gegenseitig und in unregelmäßigen Abständen kurz daran zu erinnern: mit einem Satz auf dem Anrufbeantworter, einer unkonventionellen E-Mail oder einer altmodischen Postkarte „aus dem Land des Wesentlichen“.
Suchen Sie sich 9 Steine
Sie stehen für die 9 heiligen Ideen Gottes: Vollkommenheit, Freiheit, Wahrheit, Echtheit, Weisheit, Vertrauen, schöpferische Lust, Klarheit, Liebe. Alternativ können Sie die Steine den heiligen Gaben widmen: Sanftmut, Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Ausgeglichenheit, Freigiebigkeit, Entschiedenheit, Gegenwärtigsein, Behutsamkeit, Tatkraft. Beschriften Sie die Steine mit den Begriffen und verteilen Sie sie in Ihrer Wohnung. Sie erinnern daran, dass die höhere Wirklichkeit Ihnen stets ganz nahe ist. Oder Sie stecken sich einen der Steine ein paar Tage lang in die Manteltasche. Immer wenn Sie ihn anfassen, widmen Sie sich einer für Sie wertvollen Gabe.
Buchtipp zum Weiterlesen: Gerald May, “Ich schlafe, doch mein Herz ist wach”. Claudius Verlag, München 1995. Leider nicht mehr lieferbar, aber probieren Sie es im riesigen Internet-Antiquariat www.zvab.de.
Autor: Werner Tiki Küstenmacher
Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter