Am 23. Juli hatte ich einen Kundentermin. Es ging um die Komplettrenovierung einer großen Wohnung. Akribisch nahm ich alle Wünsche und Leistungen des Kunden auf und beriet den Kunden umfangreich nach seinen Wünschen.
Beim Abschied sagte mir der Kunde einen Satz, den nicht nur ich, sondern sicher sehr viele meiner Handwerkskollegen schon oft gehört haben:
„Sie verstehen sicher, dass ich mir noch ein Vergleichsangebot einhole!“
Meine regelmäßige Antwort darauf lautet, mit einem überzeugenden Lächeln:
„Das können Sie sich sparen, denn wir sind unvergleichbar gut.“
Wie fast immer, entspann sich auch hier noch ein kleiner sympathischer Dialog und ich verabschiedete mich mit dem Versprechen, dass mein Angebot in wenigen Tagen vorliegen wird.
Wenige Tage später verschickte ich das Angebot an den Kunden. Gestern rief der Kunde an und erteilte den Auftrag. Am 3. September soll begonnen werden. Spannend war wieder einmal die Gründe zu erfahren, warum der Kunde den Auftrag an uns erteilte. Originalton Kunde:
„Ihr Angebot war sehr ausführlich und präzise. Den Wettbewerber rief ich mehrfach an, aber der hat es offensichtlich nicht notwendig. Er hat sich nie bei mir gemeldet.
Über Ihr Unternehmen habe ich, wo ich mich umhörte, nur Bestes gehört, Ihre Referenzen sind erstklassig. Die Termineinhaltung und die Qualität der Arbeiten sind mir sehr wichtig. Deshalb erteile ich Ihnen den Auftrag.“
Das freut mich selbstverständlich. 🙂 Aber ist das denn zu fassen? Der Wettbewerb meldet sich nicht, unglaublich. Das höre ich nicht zum ersten Mal.
Mir soll´s recht sein. Soll der Wettbewerb ruhig weiterschlafen.